Arusha Hautnah - der letzte Tag

Ausser der Angst vor Moskitos war die Nacht in der Outpost Lodge sehr erholsam. Nach dem Frühstück überlegen wir Richtung Arusha Stadt zu laufen. Noch etwas skeptisch wie weit wir uns als zwei weisse Frauen in die „Großstadt“ trauen gehen wir los. Wir sind kaum auf der Hauptstraße, da quatscht uns bereits ein junger Mann im vorbeigehen an. Aus einem kurzen Jambo, wird eine kleine Unterhaltung auf Englisch.

Er ist sehr wissbegierig und Wortgewand und macht einen ehrlichen Eindruck. Er bietet uns an uns ein wenig in Arusha zu begeleiten und uns ein paar Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Per Blick verständigen Katja und ich uns darauf das wir ihm trauen. Während des Weges plaudert der junge Tanzanier munter weiter. Er kommt aus Arusha und war auch schon als Porter am Kilimanjaro unterwegs um sich Geld für die Schule zu verdienen. Er lernt Italienisch und will einmal mehr als Porter oder Guide werden. Vielleicht auf Safaris oder eben im Büro um Touren zu organisieren. Sein englisch ist wirklich sehr gut verständlich, und bis wir schauen stehen wir nun mitten in der City.

Vorher waren wir noch kurz in einem kleinen Shop in einer Querstraße und haben dort ein paar Kleinigkeiten gekauft. In der City selbst empfiehlt er uns alles in Hosentaschen oder am Körper zu tragen. Er meint die Leute sind hier im Grunde Ehrlich aber es gibt auch leider ein paar Ausreißer. Immer wieder blickt er kurz zurück ob wir noch hinter ihm sind oder neben ihm in der Nähe. Er gibt uns Tipps wie man reagieren sollte um die ständigen Angebote die einem auf der Straße gemacht werden abzulehnen. Am besten man antwortet nicht und lässt sich auf keine Gespräche ein.

Katja wird es langsam Unwohl, da sie ihre große Kamera dabei hat, Fest drückt sie diese an ihren Körper. Sie möchte gerne einen echten Kilimanjarokaffee kaufen, nach diesem Wunsch läuft Unser Begleiter zielstrebig durch Arusha. Wir stiefeln hinterher, plötzlich stehen wir mitten im Markt, um uns herum mengen von Ständen und Leuten, Gewürze, getrockneter Fisch, Fleisch, Gemüse. Er führt uns zu einer kleinen Nische, schnell haben wir Kaffee in der Hand. Nach ein paar Verhandlungen über den Preis sind wir uns einig und halten 500 gr frische Kilimanjaro Bohnen in der Hand.

Es wird Zeit wieder Richtung Hotel zu laufen, wir signalisieren unserem Begleiter das wir den Rückweg antreten wollen. Er begleitet uns noch bis zu der Seitenstraße in der unser Hotel ist. Wir bleiben kurz stehen, bedanken uns und geben ihm 5 Dollar für die Nette Zeit in Arusha City.

In der Outpost Loudge angekommen schnabulieren wir erst einmal ein kleines Lunch. Wir liegen am Pool und genießen die letzten Sonnenstrahlen in Afrika. Die Zeit vergeht langsam, unser Flug geht erst am Abend. Den Transfer zum Flughafen haben wir für 16.30 bestellt. Als um 17 Uhr noch immer kein Auto hier ist um uns zum Flughafen zu fahren, frage ich vorsichtig nach. Der Fahrer sei schon unterwegs hören wir. Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Kurz nach 17 Uhr kommt das Auto und bringt uns zum Flughafen. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten. Jetzt sehen wir noch bei Tageslicht den kleinen Kilimanjaro Airport. Wir können gleich durch die Kontrolle, müssen nur noch 2 Formulare ausfüllen bis wir nach dem Check in der großen Lounch sitzen. Langsam füllt sich der Raum, alle warten auf die Maschine um 20.55. Fast Pünktlich besteigen wir die KLM und nehmen den Rückflug über Dar a Salam in Angriff.



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