Spurensuche in der Tarangire

Es war eine Wohltat die Heisse Dusche im Hotel zu nutzen. Wir genießen das Frühstück mit dem wahrscheinlich letzten Blick auf den Kilimanjaro der sich an diesem Morgen noch ein mal von seiner schönsten Seite zeigt. Unser Safaritransfer kommt mit etwas Verspätung und so plaudern wir erneut ein wenig mit Stephan und den anderen. Was besser sei auf einer Safari, der klassische Jeep oder eben ein anderes Safarigefährt.

Wir sind noch zu keinem Ergebnis gekommen fährt unser Bus erneut vor. Es ist ebenfalls wieder einer dieser Toyota Kleinbusse mit zu öffnenden Dach und Vierradantrieb. Schwungvoll steigt unser Guide aus – Daniel. Ab diesem Augenblick ist uns klar das die Safari ein Erfolg werden wird. Daniel strahlt eine natürlich Freude an der Natur aus und spricht sehr gut Englisch. Er hat immer ein breites lächeln auf dem Gesicht, auch wenn er mal ins schwitzen kommt (dazu später mehr)..

Wir steigen ein, Daniel klärt uns auf das wir unterwegs noch den Koch aufsammeln werden und auch noch Andi, ein weiterer Mitreisender auf der Safari. Wir fahren nach Moshi City, dort wartet bereits Bakari (der Koch) und Andi. Wir laden auch noch ein paar Lebensmittel ein bevor die Fahrt dann weiter über Arusha zum Tarangire Nationalpark geht.

Wir müssen insgesamt mit etwa 3 Stunden fahrt Rechnen, die sich leider dank einer kleinen Panne etwas Ausweiten wird. Wir sind gerade mitten in der Pampa, nur links und rechts ein paar Hütten als Daniel unauffällig mit langsam werdenden Tempo auf einen Souvenirshop zusteuert. Wir haben mal wieder eine Autopanne, diesmal ist es der Reifen vorne rechts.

Wie wir es kennen drückt uns diesmal Daniel das Lunchpaket in die Hand und meint bis wir mit essen fertig sind ist auch das Auto wieder fahrbereit. Der Reifenwechsel geht auch wirklich schnell von statten, was etwas länger dauert ist das besorgen / reparieren des Ersatzreifens. Daniel verschwindet mit dem ganzen Rad irgendwohin, die Straße entlang. Bakari erklärt uns die Situation und das in 15 Minuten Daniel wieder hier sein. Die Afrikanischen 15 Minuten wachsen sich zu gut 1 stunde aus. Dann kommt leicht mit Schweissperlen auf der Stirn Daniel mit dem autoreifen rollend zurück zum Auto. Es geht weiter.

Die Landschaft verändert sich wieder und verwandelt sich in eine Trockenzone die einer Steppe gleicht. So stelle ich mir die Serengeti vor. Im vorbeirauschen sehen wir Massaidörfer, Rinderherden, Straßenläden, Kinder die uns zuwinken. Daniel schaut immer auf die Straße da er den Schlaglöchern ausweichen will um nicht einen weiteren Plattfuß zu provozieren. Es ist bereits Nachmittag als wir unser Camp am Tarangirepark erreichen. Der Nationalpark hat eine Größe von 26.000 Quadratkilometer und beinhaltet sogar einen kleinen Teil der Serengeti. Bekannt ist die Tarangire auch für die Vielzahl der Affenbrotbäume und der Vielfalt an Tieren.

Am Zeltplatz lässt Daniel Bakari aussteigen und die Zelte werden ausgeladen. Sofort fährt Daniel mit uns weiter zum Eingang des Parks. Nach dem Registrieren geht es sofort weiter auf einer staubigen Sandpiste, vorher öffnet Daniel noch unser Autodach. Wir sind kaum ein paar Meter gefahren haben wir schon die ersten Zebraherden vor der Nase. Meist sind diese gemischt mit Gnus in einer Herde zu beobachten. Unser Guide scheint sich gut auszukennen und so fährt er auch kleinere Wege. Wir sehen eine große Herde Elefanten, es dürften so an die 20 Stück gewesen sein, Familien mit kleinen Elefanten die einfach die Straße queren.

Wir sind unglaublich nah dran an den Tieren, so hätte ich mir das niemals vorgestellt. Wir sehen wirklich alles, Giraffen, Affen sogar einen Baumlöwen der sich gerade auf dem Baum ausruht.


Leider setzt die Dämmerung ein, so das wir uns auf den Rückweg zum Gate machen müssen. Der Sonnenuntergang ist auch hier besonderst schnell, muss wohl an der Äquatornähe liegen. Wir machen im traumhaften Licht des Sonnenunterganges noch einige Fotos. Gegen 18.00 erreichen wir das Zeltcamp, das Essen ist bereits fast fertig. Den Abend lassen wir bei einer kleinen Akrobatikeinlage zweier Einheimischer ausklingen. Ein langes draussen sitzen ist leider nicht möglich da wir großen Respekt vor den Malariamücken hier unten haben. Und so gehen wir ins Zelt und freuen uns auf den kommenden Morgen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Bilder sind alle Klasse gelungen!

Super farbenreich und immer wieder ein Erlebninss!

mfg
www.ne8.de